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Das richtige Vorlagenfoto

Ein gutes Portrait braucht eine gute Vorlage - Das ist bei der Foto-Auswahl zu beachten


Für meine Portraits muss niemand stundenlang stillsitzen – denn ich arbeite ausschließlich nach Fotovorlage. Die ist dafür aber umso wichtiger. Denn ich kann nur zeichnen, was ich sehe. Für jedes Portrait benötige ich mindestens ein gutes, hochauflösendes Foto als Referenz. Dabei gibt es jedoch ein paar Dinge zu beachten, denn nicht jedes Foto ist als Vorlage geeignet. Am besten schicken meine Kunden mir schon bei ihrer Anfrage ein paar Fotos der zu portraitierenden Person oder des Tieres mit.


Die wichtigsten Punkte, die bei der Auswahl zu beachten sind:

  • Das Foto sollte eine hohe Auflösung haben und scharf sein. Je schärfer und detailreicher das Foto, desto besser und detaillierter wird auch die Zeichnung. Ideal sind Bilder, die mit einer professionellen Kamera aufgenommen wurden. Die allermeisten Handyfotos sind leider von dürftiger Qualität und nicht optimal geeignet. Das Foto sollte beim heranzoomen nicht gleich verschwommen und pixelig aussehen. Details wie etwa Lichtreflexe in den Augen oder die Fellstruktur bei Tieren sollten gut erkennbar sein. Denn es sind vor allem die kleinen Details, die jedes Lebewesen unverwechselbar machen. Erst damit kann der angestrebte Wiedererkennungs-Effekt entstehen.

  • Die Belichtung sollte passen: Bei zu dunklen oder zu hellen (überbelichteten) Fotos sind Details meist nicht mehr zu sehen. Deswegen sollte man darauf achten, dass die Fotos idealerweise bei Tageslicht gemacht werden und ausgewogen belichtet sind.

  • Natürlich ist vor allem das Motiv ausschlaggebend. Bei Portraits ist es vorteilhaft, wenn die Person/das Tier nicht allzu weit vom Fotografen entfernt ist – das Foto also relativ formatfüllend ist. Die Perspektive spielt ebenfalls eine Rolle: Bei Tieren lieber die Kamera auf Augenhöhe mit dem Vierbeiner bringen und möglichst nicht von schräg oben fotografieren. Ebenso ist der Ausdruck wichtig. Die meisten Menschen oder Tiere, die ich portraitiere, kenne ich nicht persönlich. Ich muss mich bei meiner Zeichnung also voll und ganz auf die Fotos stützen. Deswegen ist es wichtig, dass diese diejenigen auch so darstellen, wie sie typischerweise aussehen – mit ihrem charakteristischen Gesichtsausdruck, in einer für sie typischen Pose, etc.

Dieses Foto ist unterbelichtet. Details sind kaum zu erkennen. Zudem ist der kleine Hund in einer etwas unglücklichen Pose in Bewegung abgelichtet worden.


Dieses Foto ist unterbelichtet. Details sind kaum zu erkennen. Zudem ist die Pose etwas unglücklich, da der kleine Hund sich gerade bewegt.


Dieses Foto ist ideal. Es ist gleichmäßig belichtet, Details sind gut zu erkennen. Die Farben sind leuchtend und der Hund ist entspannt. Das Foto wurde aus Augenhöhe des Tieres fotografiert.



Die Zeichnung darf vom Foto abweichen

So wichtig das Vorlagenfoto für meine Arbeit ist, so ist es dennoch nur genau das: eine Vorlage als Referenz. Kleine Details lassen sich immer verändern. Wenn der Hund zum Beispiel auf dem Foto ein Halsband trägt, im Portrait aber lieber keines tragen soll, dann kann ich das in der Regel problemlos weglassen.

Auch der Hintergrund wird meist neutral gehalten oder weggelassen. Manchmal kann eine Zeichnung auch aus mehreren Vorlagenfotos kombiniert werden. Wenn Sie drei Katzen haben, die Sie gerne in einem gemeinsamen Portrait verewigen lassen möchten, dann genügt es, drei separate, gute Fotos von den einzelnen Tieren zu machen. Denn nicht alle Tiere sitzen bekanntlich gerne still und schauen alle gleichzeitig perfekt in die Kamera ;-)

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